Richtig oder falsch? 5 Fakten über das französische Weihnachtsessen

Zwar wird Weihnachten weltweit im Familien- und Freundeskreis gefeiert, doch jede Kultur hat dennoch ihre ganz eigenen Traditionen und Gebräuche. Das trifft natürlich auch auf Frankreich zu, wo besonders das Weihnachtsessen – wie könnte es anders sein? – von großer Bedeutung ist, für das sich die gesamte Familie stundenlang um den Tisch versammelt. Von Austern über Foie gras bis hin zur Bûche de Noël, was wisst ihr über das traditionelle französische Weihnachtsessen?  

Richtig oder falsch? Das Hauptessen findet an Heiligabend statt. 

Richtig! In Frankreich kommen Freunde und Familie an Heiligabend zu einem Festessen zusammen. Diese Tradition heißt „Reveillon“, was so viel wie „Erwachen“ bedeutet, denn im Mittelpunkt steht ein mehrgängiges Menü,, das oft bis in die frühen Morgenstunden andauert. Geschenke werden in Frankreich hingegen erst am 25. Dezember und am 31. Dezember für das neue Jahr ausgetauscht.  

Richtig oder falsch? Kein Weihnachtsessen ohne Meeresfrüchte 

True! Meeresfrüchte sind ein Highlight des Weihnachtsessens und werden für gewöhnlich zu verschiedenen Gängen serviert, wie etwa zum Apéritif und als Vorspeise. Stellt euch große Servierplatten mit gekühlten Austern, Zitronenspalten und Mignonette-Sauce vor, geräucherten Lachs, der mit Crème fraîche auf Blinis oder Toast gegessen wird, große Garnelen mit französischer Mayonnaise oder in der halben Schale servierte, gebratene Jakobsmuscheln.  

Richtig oder falsch? Zum Essens wird Glühwein serviert 

Falsch! „Vin chaud“ (Glühwein) ist zweifellos ein Winterklassiker in Frankreich. Allerdings wird er hauptsächlich im Freien getrunken, um sich beim Schlendern über den Weihnachtsmarkt oder nach dem Schlittschuhlaufen aufzuwärmen. Zum Weihnachtsessen servieren die Gastgeber meist ihre besten Flaschen Champagner und Wein. Dabei kann die Auswahl von Haus zu Haus sehr unterschiedlich ausfallen. 

Richtig oder falsch? Zum Hauptgang gibt es Foie gras 

Falsch! Zwar ist Foie gras ein ersehnter und wichtiger Bestandteil des Weihnachtsessens, wird aber in der Regel mit Brioche oder Gewürzbrot, dem sogenannten „Pain d’Épice“, zum Apéritif serviert. Stattdessen besteht der Hauptgang zumeist aus gebratenem Geflügel wie zum Beispiel Pute oder auch Kapaun, Perlhuhn, Ente oder Gans. 

Richtig oder falsch? Es gibt 13 Desserts

Die 13 Weihnachtsdesserts gehen auf eine jahrhundertealte religiöse Tradition in der Provence zurück. Während es in den meisten Familien in Frankreich zum Dessert eine Bûche de Noël (Weihnachtsbaumstamm) gibt, kommen in der Provence getrocknetes und frisches Obst, Nüsse, Nougat und ein beliebter Brioche-Kuchen mit Orangenaroma, die sogenannte „Pompe à l’huile“ (zu Deutsch: Ölpumpe), auf den Tisch.  

Bei dieser großen Auswahl an köstlichen Weihnachtsleckereien ist es kein Wunder, dass die Franzosen dem Weihnachtsessen mit großer Vorfreude entgegenfiebern!