La Chandeleur: Frankreichs Tag der Crêpes und des Glücks

In vielen Ländern wird der Übergang vom Winter zum Frühling auf besondere Weise gefeiert – und in Frankreich gibt es am 2. Februar eine reizvolle Tradition: „La Chandeleur“ vereint alte Überlieferungen, glücksbringende Omen und – ganz im französischen Stil – köstliches Essen! Während andere Kulturen diesen Tag mit Bauernregeln zum Wetter verbinden, dreht sich das Fest in Frankreich darum, durch das Backen von Crêpes Glück zu erlangen. Neugierig geworden? Wir erklären dir alles, was du über La Chandeleur, den Tag der Crêpes, wissen musst. Halte auf jeden Fall deine Bratpfanne und eine Münze bereit! 

Chandeleur

Was ist La Chandeleur?   

La Chandeleur am 2. Februar, im Deutschen Mariä Lichtmess, ist ein christlicher Feiertag, der in Frankreich als „Tag der Crêpes“ gefeiert wird. Dieses sehr alte kirchliche Fest wird am 40. Tag nach der Geburt Jesu begangen – als Maria und Josef das Kind in den Tempel nach Jerusalem brachten und Gott präsentierten. Das Wort „Chandeleur“ leitet sich von „chandelle“, zu Deutsch Kerze, ab; es verweist auf die Kerzen, die zu diesem Anlass in den Kirchen gesegnet und angezündet werden. Heute geht La Chandeleur mit einigen abergläubischen Vorstellungen einher, die sich vor allem um Glück und Wohlstand drehen – mehr dazu weiter unten.   

 

Welcher Aberglaube wird mit La Chandeleur in Verbindung gebracht? 

La Chandeleur steht mit einer Reihe abergläubischer Vorstellungen rund um das Glück in Verbindung. Die Tradition besagt, dass man die Crêpes selbst zubereiten muss (anstatt sie in einem Restaurant zu bestellen). Zudem müssen die Crêpes mit einer Hand von der Pfanne in die Luft geworfen und so erfolgreich gewendet werden; in der anderen Hand hält man währenddessen eine Münze. Manche sagen, dass die Pfanne dabei in der linken und die Münze in der rechten Hand gehalten werden muss ... Viel Glück bei diesem Versuch, denn schon die Crêpes erfolgreich zu wenden, während man die Pfanne mit beiden Händen hält, ist eine wahre Meisterleistung! 

Darüber hinaus gibt es einen Aberglauben, der das Wetter zu La Chandeleur betrifft. So sagt man, dass Regen am 2. Februar weitere 40 Regentage nach sich zieht – während sonniges Wetter an La Chandeleur bedeutet, dass der Winter fast vorbei ist.   

 

Warum ausgerechnet Crêpes?  

Da der Feiertag kurz vor Beginn der religiösen Fastenzeit liegt, vermutet man, dass durch die Zubereitung von Crêpes verderbliche Produkte wie Butter und Eier aufgebraucht werden sollten. Andere Theorien besagen, dass die Crêpes durch ihre Farbe und Form an die Rückkehr der Sonne nach dem langen Winter erinnern; zudem soll der für die Herstellung des Teigs verwendete Weizen Glück für die nächste Ernte bringen.  

 

Wird La Chandeleur auch außerhalb Frankreichs gefeiert? 

In einigen Ländern schon! Im Vereinigten Königreich wird am Shrove Tuesday, dem Tag vor Aschermittwoch, der „Pancake Day“ gefeiert, um die Zutaten vor der Fastenzeit aufzubrauchen. In Italien findet ebenfalls am 2. Februar La Festa della Candelora statt – ein religiöses Fest, das mit dem italienischen Pendant zu Crêpes, genannt Crespelle, gefeiert wird. Auch in Mexiko wird der Día de la Candelaria am 2. Februar mit klassischen Speisen und religiösen Zeremonien begangen, und die Griechen tun dasselbe mit Loukoumades, frittierten Teigkugeln in Honig.  

 

So kannst du La Chandeleur feiern – egal, wo du dich befindest 

Um das Fest auf authentische Weise zu begehen, empfehlen wir dir, deine eigenen Crêpes zu Hause herzustellen (und sie natürlich mit einer Münze in der Hand in der Luft zu wenden!). Zwei unserer Lieblingsrezepte für Crêpes sind die klassischen Crêpes Suzette und Crêpes mit Zitronen-Crème-Fraîche und Pfirsichen in Ahornsirup. Dazu passt ein Glas gekühlter Cidre aus der Normandie – eine traditionelle und wahrhaft köstliche Kombination! Bonne Chandeleur! 

Der French Touch in deinem Postfach

Diese Feld muss ausgefüllt werden
Deine Anmeldung ist bestätigt.

© Taste France