Als das Herbstgemüse schlechthin kann Kürbis mit einer Vielzahl an Sorten aufwarten. Wem läuft bei einer angenehm wärmenden Kürbissuppe mit Croûtons nicht das Wasser im Munde zusammen! Kürbisfleisch besitzt eine üppige Konsistenz und seine angenehm milde Süße lässt sich mit den richtigen Aromen subtil unterstreichen. Und: Es muss nicht immer Suppe sein! Ein kleiner Überblick über die gelungensten Food Pairings.
Muskatkürbis – Buchweizen
Schon mal Muskatkürbis-Cremesuppe mit etwas Buchweizen aus der Bretagne verfeinert? Die leckeren Röstaromen der Körner bilden einen harmonischen Kontrast zur Süße des Kürbisses. Einfach 2 Esslöffel Buchweizen in etwas Öl in einer Pfanne anrösten und über die Suppe streuen. Die geht übrigens so: 3 gelbe Zwiebeln und 2 Scheiben geräucherten durchwachsenen Speck würfeln und in 15 g Butter auslassen. 1 kg gewürfelten Muskatkürbis sowie 800 ml Wasser mit einem Würfel Gemüsebrühe hinzufügen, 20 Minuten köcheln und dann mixen. Alternativvorschlag: Vermische die Körner mit zimmerwarmer Butter und dekoriere jeden Teller Suppe mit einem Kügelchen Körner-Butter …
Butternut – Schafs- bzw. Ziegenkäse
Der angenehm zarte, nussige Butternut harmoniert ganz vorzüglich mit cremigen, leicht säuerlichen Käsesorten. Halbiere den Butternut-Kürbis, entferne die Kerne und ritze das Kürbisfleisch kreuzförmig ein, ohne dabei die Schale durchzutrennen. Mit Olivenöl beträufeln und im Ofen bei 190 °C 45 Minuten backen. Mit Walnüssen bestreuen und mit einem Hauch Honig verfeinern. Dazu Brousse aus der Provence oder korsischen Brocciu reichen.
Hokkaido-Kürbis – Kastanie
Ein echter Klassiker, der geschmacklich kaum zu überbieten ist. Für die Suppe: Das Fruchtfleisch von 800 g Hokkaido-Kürbis in 1 l Gemüsebrühe mit 3 Zwiebeln (zuvor in Scheiben schneiden und in 15 g Butter leicht bräunen) garen. 5 Minuten vor Ende der Garzeit vakuumierte Ardèche-Kastanien hinzufügen, anschließend mixen. Und zum Anrichten? Sahne, griechischer Joghurt und Schnittlauch geben dem Ganzen etwas Pepp.
Blauer Kürbis – geräucherter Chili
Das Räucheraroma vom Chili rundet den herzhaften Geschmack dieser Sorte perfekt ab. Sie lässt sich übrigens hervorragend zu Püree verarbeiten. Dazu den gewürfelten Kürbis im Topf oder im Ofen garen, mit etwas Butter pürieren und mit (geräuchertem) Piment d‘Espelette abschmecken. Die perfekte Beilage zu gebratenem Wild, Perlhuhn oder auch Ofen-Lachs! Wem Chili zu scharf ist, dem sei geräuchertes Guérande-Salz empfohlen.
Riesenkürbis – Lauch-Öl
Die süße Milde von Kürbis apart abgerundet durch krautige Aromen! Aber wie macht man denn Lauch-Öl? Mixe 100 ml Traubenkernöl mit den gesäuberten grünen Enden von 2 Lauchstangen. Lasse die Masse bei sehr geringer Hitze 10 Minuten ziehen und filtere sie. Benutze das Öl zum Verfeinern von Kürbis-Gnocchi. Keine Panik, hier das Rezept: Backe 300 g gewürfelten Kürbis eine Stunde lang bei 170 °C im Ofen. Vermenge ihn mit 200 g zerstampften Kartoffeln, Salz und Pfeffer sowie ausreichend Mehl, um einen griffigen Teig zu erhalten. Forme mit den Händen lange Rollen von 1 cm Dicke und zerschneide sie 1 bis 2 cm breit zu Gnocchi. Die Gnocchi einige Minuten in kochendem Wasser garen. Anrichten und mit hausgemachtem Lauch-Öl beträufeln!
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