Keine festliche Tafel ohne Champagner … Doch braucht man eine Anleitung, um die spritzigen Bläschen voll zu genießen und ein wirklich harmonisches Mahl zusammenzustellen.
1) Begleiter zum Aperitif
Am besten regt ein erfrischender Champagner den Appetit an, ein „brut zéro dosage“, auch „non dosé“ oder „brut nature“ genannt, d.h. ohne Zuckerzusatz. Ideal zu Häppchen mit Räucherlachs!
2) Begleiter zu Meeresprodukten
Meeresfrüchte, Schalentiere, Fisch ... Setzen Sie auf einen vorzugsweise eher jungen Champagner blanc de blancs – 100 % Chardonnay – aus einem Terroir der berühmten Côte des Blancs. Seine Lebendigkeit, Mineralität und Finesse unterstreichen das Temperament der Meeresprodukte, ohne es zu ersticken.
3) Begleiter zu Fleisch
Ja, Champagner passt zu Geflügel, ob Truthahn oder Kapaun, und sogar zu anderen Fleischsorten! Je nach Gericht muss ein mehr oder minder kräftiger, alkoholhaltiger Champagner gewählt werden. Hier gilt die Regle: Je ausgeprägter der Geschmack, desto stärker der Champagner. Zu gebratenem Geflügel? Eine Cuvée aus Chardonnay, Pinot noir und/oder Pinot meunier. Zu rotem Fleisch oder Wild in Soße? Hier braucht es die Intensität eines Champagners blanc de noirs, der nur aus roten Trauben (Pinot noir und/oder Pinot meunier) besteht.
4) Begleiter zu Käse
Champagner passt sehr gut zu vielen Käsesorten … Insbesondere Flaschen, die 10 oder 15 Jahre alt sind! Mit ihren prickelnden Bläschen, die ein Gegengewicht zum schwereren Käse bilden, ihrer leichten Oxidation und ihren herbstlichen Aromen sind sie die idealen Begleiter für Weichkäse mit Schimmelrinde, getrüffelten Brie oder einen Brillat-Savarin zum Beispiel.
5) Begleiter zum Nachtisch
Dessert und Champagner kommen oft nicht gut miteinander aus, insbesondere Schokolade. Aber warum nicht einen Champagner rosé, der in seiner Jugend oft an Zitrusfrüchte erinnert, zu einer kulinarischen Kreation aus Orangen?
Tipps
Es genügt nicht, den richtigen Champagner zum richtigen Gericht zu finden, man muss ihn auch richtig servieren! Die richtige Temperatur? Niemals unter 8 °C, damit sein Geschmack nicht verhärtet, erstarrt und sich schließt. Das richtige Glas? Keine Sektflöte, die zu eng ist, und auch keine Sektschale, sondern ein Weinglas, damit der Geschmack sich präzise und großzügig entfalten kann.
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