Mein Name ist Géraldine, ich bin Französin und lebe seit einigen Jahren in Deutschland. Heute, anlässlich der Chandeleur, erzähle ich euch von einer der beliebtesten französischen Spezialitäten in Deutschland: die Crêpes!
Zunächst einmal fragt ihr euch vielleicht schon: Was ist denn eigentlich Chandeleur? Am 2. Februar wird in Frankreich La Chandeleur gefeiert. Leider handelt es sich dabei nicht um einen Feiertag, aber an diesem Tag im Februar werden traditionell Crêpes gebacken.
Warum werden an diesem Tag Crêpes gemacht? Um ehrlich zu sein, wissen die meisten Franzosen auch nicht genau, warum. Die Chandeleur soll ein seit dem Mittelalter bekanntes heidnisches Fest sein. Die Crêpes sollen die Sonne repräsentieren, weshalb die Bauern am 2. Februar Crêpes backen, um auf ein sonniges Jahr mit viel Weizen zu hoffen.
Eine weitere Sitte besteht darin, eine Goldmünze in der linken Hand zu halten, während man mit der anderen Hand eine Crêpe umdreht. Wenn die Crêpe sich umdreht, ohne herunterzufallen oder sich zu falten, soll dies Wohlstand und Geld bringen.
Der Ursprung dieses Festes ist vielleicht im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten, aber die Tatsache, dass man am 2. Februar Crêpes backt, ist nie verloren gegangen!
Apropos Crêpes: Kennt ihr eigentlich auch die Galettes? Als ich nach Deutschland kam, stellte ich fest, dass viele meiner Freunde nicht wussten, dass es eine herzhafte Version der Crêpes gibt: die Galette de Sarrasin (Buchweizengalette). Das ist eines meiner Lieblingsgerichte!
Die traditionelle Version für herzhafte Crêpes oder Galette ist die sogenannte „galette complète“. Es handelt sich um eine Crêpe aus Buchweizenmehl und Wasser, der mit geriebenem Käse, Schinken und einem Ei belegt ist. Ein Genuss!
Falls ihr auch Lust habt, wie die Franzosen am 2. Februar Crêpes zu backen, was ich euch wärmstens empfehle, dann könnt ihr ja mal die herzhafte Variante der Galette de Sarrasin (Buchweizengalette) probieren!
Bon appétit !
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