
Sainte Maure de Touraine AOP
Centre-Val de Loire
Der seit 1996 mit der Herkunftsbezeichnung AOP versehene Weichkäse aus Ziegenrohmilch zeichnet sich durch sein mildes Aroma und seine zart schmelzende Konsistenz aus. Wiedererkennungswert verleihen ihm vor allem seine Rollenform und sein „Innenleben“: ein Strohhalm aus Roggenstroh mit Herkunfts- und Erzeugerbezeichnung, der den gesamten Käse mittig durchläuft. Er ist nicht nur ein perfektes Erkennungsmerkmal, sondern ermöglicht zudem eine leichtere Handhabung des Käses während der Reifung. Ideen muss man haben!
Das solltest du wissen
Der schon von François Rabelais gepriesene und von Honoré de Balzac zitierte Sainte Maure de Touraine kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Erzeugung geht glücklicherweise schneller vor sich. Nach dem Melken der Alpine-, Saanen- oder Poitevine-Ziegen wird deren Milch mit wenig Lab versetzt, um die Gerinnung einzuleiten. Rund 24 Stunden später wird der Bruch in gelochte, längliche Formen gefüllt, wo er ungehindert abtropfen kann. Am nächsten Tag wird der frische Käse aus den Formen genommen, längs mit einem Strohhalm „durchbohrt“, gesalzen und mit Holzasche bestreut. Anschließend reift er mindestens 8 Tage lang in einem kühlen, gut belüfteten Reifungsraum mit festgelegter Luftfeuchtigkeit…
Eigenschaften
Aussehen
Geschmack
Anmerkung der Redaktion
Verwendung
Zubereitung
Nicht vergessen: Den Sainte Maure de Touraine 30 Minuten vor Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen.
Verwendung
Sainte Maure de Touraine wird vorzugsweise roh genossen, z.B. pur auf einer Käseplatte oder auch als Verfeinerung einer erfrischenden kalten Gurkensuppe.
Dazu passt
Mehrkornbrot, grüner Spargel, Erbsen, Feigen, Birnen, getrocknete Früchte … Dazu mundet ausgezeichnet ein Chinon oder ein weißer Cheverny.