Vom Einfachen das Beste, so lässt sich die Philosophie des Rocailles wohl am besten beschreiben, denn wer hier mit Pinzetten angerichtete Speisen erwartet, liegt falsch. Hier sprechen die Produkte für sich und das in bester Qualität. Das Rocaille ist mittlerweile nicht nur eine Institution in Düsseldorf, wenn es um Genuss in Bezug auf Speisen und Wein geht, nein auch über die Stadtgrenzen hinaus wissen viele der Stammgäste aber auch neue interessierte Kunden das Rocaille für seine Einzigartigkeit zu schätzen.
Zum wiederholten Male vom Falstaff zur besten Weinbar Deutschlands gekürt, muss man wohl nicht darüber diskutieren, dass hier jeder Weinfreund auf seine Kosten kommt. Bei über 2.200 Positionen auf der Weinkarte und dem Know How des Eigentümers Michael Spreckelmeyer wird einfach jeder fündig. Seine Leidenschaft für deutsche Weine, aber auch die Frankreichs ist zu spüren, wenn man die Chance hat durch die riesigen Weinkeller zu spazieren. Das Besondere ist, dass Verkostungen durch mehrere Jahrgänge eines Weines möglich sind. Denn begonnen hat Michael Spreckelmeyer mit seiner Leidenschaft für Wein mit einem Handel feinster Tropfen. Über die Jahre wurden so Winzer zu Freunden und der Keller immer voller. Aus diesem Grund lag der Gedanke nahe, sich nach einer passenden Location für eine Weinbar umzuschauen.
Seine Lebensgefährtin Alexandra Wende wollte ihrem alten Job entfliehen und besaß schon immer eine Leidenschaft für die französische Pâtisserie. Und so entschied sie sich kurzerhand zu einer Ausbildung in Paris an der renommierten Gastronomieschule „Le Cordon Bleu“. Den Abschluss im Mai 2014 mit dem großen Diplom der „Haute Cuisine“ und der „Pâtisserie“ absolvierte sie als Jahrgangsbeste und mit der besonderen Auszeichnung „mention bien“. Es folgte die Mitarbeit im LAZARE (Bistro des Jahres 2015 von ***Chef Eric Frechon) und in der Pâtisserie de Cyril Lignac, Paris sowie weitere Fortbildungen zur klassischen französischen Pâtisserie an der bedeutenden Gastronomieschule Ferrandi, Paris. Nach ihrer Rückkehr nach Düsseldorf, im Sommer 2015, und dem erfolgreichen Ablegen der deutschen Konditoren-Meisterprüfung vor der HWK Köln im Januar 2016, wurde das Rocaille im gleichen Jahr eröffnet.
Denn nach langer Suche wurden Spreckelmeyer und Wende endlich fündig und eröffneten im Stadtteil Derendorf das Rocaille. Hier fanden die beiden nun ein Zuhause für Wein und Speisen, denn nicht nur die französische Pâtisserie-Kunst kann hier genossen werden, passend zu den exklusiven Weinen gibt es eine abwechslungsreiche Speisekarte, die sich daran orientiert, welche Lebensmittel gerade Saison haben und in der Region zu beziehen sind. Man kann mit einem Frühstück starten, zum Lunch geht es dann weiter und am Abend kann man aus der großen Auswahl der Speisekarte schöpfen. Hier sind französische Klassiker wie Flammkuchen mit Ente, Rotkohl und Maronen, Lachs-Tartare, herzhafte Quiches, Coq au Vin, Confit de Canard oder Cassoult „Toulousain“ zu finden. Aber auch die Gelbe Bete mit Ziegenkäse oder der Oktopus mit Kichererbsenpüree sind wärmstens zu empfehlen.
Zum Frühstück kann man direkt mit einem Glas Champagner und Trüffelkäse starten, aber auch die große Auswahl an kleinen Leckereien der hauseigenen Pâtisserie sind immer eine Sünde wert! Die Stimmung ist locker und der Service immer aufmerksam, damit Gläser und Teller stets gefüllt bleiben. Hier kann man sich rundum wohlfühlen.
Im Restaurant finden rund 50 Gäste Platz, aber wer an einer Weinverkostung im privaten Rahmen interessiert ist, findet ein paar Straßen weiter, auch hierfür eine tolle Location.
Rocaille bedeutet übrigens übersetzt Steingarten und ist als Name für diese schöne Location passender denn je, denn auch die Winzer, welche hart in ihren Weingärten arbeiten, müssen viel Arbeit vollbringen, bis ein exzellenter Wein in die Flasche gefüllt werden kann. Anspruchsvolle Böden erfordern spezielles Einfühlungsvermögen und so kann jeder seine Ableitung finden, warum das Restaurant Rocaille heißt. Am besten finden Sie es bei Ihrem nächsten Besuch in Düsseldorf heraus.
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