AOC Saint-Émilion
Nouvelle Aquitaine
Diese beiden östlich von Bordeaux gelegenen Appellationen haben den weltweiten Ruf des Libournais begründet. Sie erstrecken sich auf einem Weinbaugebiet von mehr als 5.400 Hektar, das 9 Gemeinden umfasst, und bringen aus verschiedenen Rebsorten zusammengestellte Rotweine von großer Vielfalt hervor, welche die enorme Diversität der Böden und Unterböden der Region mit ihrer jahrhundertelangen Geschichte widerspiegeln ...
Das solltest du wissen
Die Geschichte des Weinbaus ist hier wie anderswo eng mit der Entwicklung des Christentums verbunden. Auch wenn die Römer 56 v. Chr. die ersten Weinreben anpflanzten, waren es die Mönche, die ab dem 5. Jahrhundert dem Weinbau in der Region ihren Stempel aufdrückten. Und zwar für lange Zeit ... Im 11. Jahrhundert spielten die Benediktinermönche eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Weinbaus in Saint-Émilion, das auf der Pilgerroute nach Santiago de Compostela liegt. Und sie hatten Erfolg. Jahrhunderte später bezeichnete kein Geringerer als Ludwig XIV. die hier produzierten Weine als „Nektar der Götter“. Es folgten goldene Jahre, in denen eine ganze Generation von Weinbergbesitzern das Terroir mit seinen sehr diversen Böden (Lehm, Kalkstein, Sand ...) und drei Hauptrebsorten (Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon) durch neue Weinbaumethoden aufwertete. Trotz allem traf die Reblaus die Weinberge Mitte des 19. Jahrhunderts hart. Als die Krise vorüber war, organisierten sich die Winzer und gründeten 1884 in Saint-Émilion die erste Weinbaugenossenschaft Frankreichs. Im Jahr 1936 erblickte die AOC Saint-Émilion das Licht der Welt, 12 Jahre später folgte die AOC Saint-Émilion Grand Cru. 1955 wurde eine erste Weinklassifizierung durchgeführt, die zwischen Grands Crus Classés und Premiers Grands Crus Classés unterscheidet ...
Eigenschaften
Geruch
Aussehen
Geschmack
Anmerkung der Redaktion
Verwendung
Lagerung
Von 2 bis hin zu 10, 15 oder sogar 20 Jahren oder länger ...
Momente
Die Weine der AOC Saint-Émilion und Saint-Émilion Grand Cru sind tanninreich und eignen sich am besten für gesellige Momente bei Tisch, rund um eine köstliche Mahlzeit.
Dazu passt
Rinderfilet mit Babygemüse und Sardellencreme, Perlhuhn mit Pfifferlingen, Rehkeule mit Rotweinreduktion ...