Vanille aus Tahiti ist selten, intensiv und zudem ein anspruchsvolles Produkt. Ihr Anbau erfordert Geduld und Genauigkeit, um Schoten zu erhalten, die zu den besten der Welt gehören. 

Das solltest du wissen

Tahiti-Vanille ist, wie der Name schon sagt, Vanille, die in Tahiti erzeugt wird. Vanillepflanzen sind Lianen aus der Familie der Orchideen. 1848 brachte Admiral Hamelin Vanilla Aromatica nach Tahiti und zwei Jahre später Vanilla Fragrans (Bourbon-Vanille). Die beiden Arten wurden gekreuzt und ergaben Vanilla Tahitensis bzw. die Tahiti-Vanille. Der Anbau begann 1880 auf den meisten Vulkaninseln und vor allem auf den Inseln unter dem Wind. Die Pflanze gedeiht sehr gut dank der fruchtbaren Böden in den tiefen, feuchten Tälern. Sie wird durch Stecklinge vermehrt, die im Pflanzenkompost mit einer künstlichen Stütze unter Schattiernetzen oder unter Büschen im Unterholz gepflanzt werden. Die ersten Blüten erscheinen nach zwei bis drei Jahren.

Um eine Vanilleschote zu erhalten, muss der Mensch die Stigmata selbst mit Pollen bestäuben. Dieser Schritt erfordert Geduld und Genauigkeit, weil die Blüten sich nacheinander öffnen und man an einem Tag auf einer Traube kaum mehr als zwei Knospen findet, die gleichzeitig aufblühen. Nach der Bestäubung bildet sich die Schote und reift. Nach neun Monaten ist sie reif. Die Schote auf der Liane wird schwarz. Andere Vanillearten werde vor der vollen Reife geerntet (sonst springen sie auf und verlieren die wertvollen Samen) und danach gedämpft. Dieser Unterschied verleiht der Vanilla Tahitensis ein besseres und intensiveres Aroma. Die Schoten werden gewaschen, einen Monat lang jeden Tag einige Stunden in die Sonne gelegt, dann 40 Tage luftgetrocknet.

Auf die Tahiti-Vanilleproduktion entfallen nur 0,5 bis 1 % der weltweiten Produktion, deshalb ist es ein seltenes Luxusprodukt, das oft das schwarze Gold von Tahiti genannt wird.

Eigenschaften

Geruch

Geruch

Komplex, blumig, mit Anisnoten.
Aussehen

Aussehen

Ölig, fettig (sie enthält mehr Fettsäuren als andere Vanillesorten), dick, fleischig, glänzend schwarz.
Geschmack

Geschmack

Blüten, Honig, Karamell, Lebkuchen, Schokolade und manchmal Leder.

Gesundheitliche Vorteile

Vanille fördert die Verdauung und wird bei Schlaflosigkeit und Stress empfohlen.

Anmerkung der Redaktion

« Vanille stammt aus Mexiko und wurde im 19. Jahrhundert auf Java, Réunion und Mauritius eingeführt. Aber ohne die endemischen Bienen in Mexiko werden die Vanillepflanzen nicht bestäubt. 1841 entwickelt sich die manuelle Bestäubung durch den Menschen und somit auch der Vanilleanbau. »

Verwendung

Lagerung Vanille aus Tahiti

Frische Vanilleschoten werden an einem trockenen, dunklen Ort luftdicht verpackt aufbewahrt, ohne übermäßige Wärme oder Feuchtigkeit, idealerweise zwischen 15 und 20 °C, in einem Glas oder noch besser unter Vakuum.

Preparing & Serving Tahitian Vanilla

The vanilla pod must be cut in two in order to remove the seeds from the inside by scraping them away with a knife. These are then added to the dish you are preparing. The empty pod can be used to flavor a cream or make a homemade vanilla sugar by popping it in a jar filled with sugar.

Tasting Tips Tahitian Vanilla

Vanilla is traditionally used to flavor many desserts (creams, puddings, ice cream…) and enhances apple compote or a Tarte Tatin for example. It goes surprisingly well with delicate white fish (turbot, sole, monkfish), crab or lobster, and poultry.

Dazu passt

Herzhaft: weißer Fisch, Hummer, Languste, Scampi, Geflügel
Süß: Rum, Ananas, Apfel, Schokolade, Karamell
Getränke:
Zu Süßspeisen: liebliche Weine wie Vouvray AOC moelleux, Côtes de Bergerac AOC moelleux und Muscat de Rivesaltes AOC. Zu Fisch Chinon AOC weiß, Pouilly-Fuissé AOC, Pouilly-Vinzelles AOC, Graves AOC weiß oder Côtes du Rhône AOC weiß

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